Wenn es für die Position des Eishockey Goalies eine Jobanzeige gäbe, würde man nicht viel finden was verlockend klingt. Jacques Plante, einer der legendärsten goalies aller Zeiten hat es gut formuliert:
„Goaltending is a normal job, sure. How would you like it in your job if every time you made a small mistake, a red light went on over your desk and 15,000 people stood up and yelled at you.“
Die „last line of Defense“ ist eine undankbare Position. Wenn fünf Spieler vor dir einen Fehler machen und du auch, fällt nur dein Fehler auf. Fast jeder deiner Fehler resultiert in einem Tor. Selbst wenn du technisch keinen einzelnen Fehler machst, kann es sein dass dein Team verliert. Du kannst kein einziges Spiel selbst gewinnen, du kannst es aber selbst verlieren.
Welcher normale Mensch würde sich für so einen Job freiwillig melden und noch dazu sein ganzes Leben damit verbringen, von der Kindheit bis ins erwachsene Alter, an nichts anderes zu denken? Nicht viele.
Vielleicht haben wir Goalies deswegen den Ruf, etwas anders als die Anderen zu sein. Und trotzdem könnte man jeden Goalie fragen wieso man sich so was antut und jeder würde was ähnliches sagen- weil es Spaß macht. Die Herausforderung, die Verantwortung, das Gefühl, wenn man einen Save macht, der Flow, das Gefühl, wenn man voller Erschöpfung nach einem Spiel mit dem Team den Sieg feiern kann- diese Momente machen alles andere nebensächlich.
Vielleicht hat man als Eishockey Goalie ja doch den besten Job der Welt.
Geschrieben von David Kickert